Mein Name ist Sarah-Michelle Max, ich bin 20 Jahre alt und ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Sozialpädagogischen Familienhilfe im Caritas Zentrum Heilbronn-Hohenlohe gemacht. Während meinem Internationalen Wirtschaftsabitur wurde mir durch Praktika immer mehr bewusst, dass ich Soziale Arbeit studieren will. So entschied ich mich dafür, mich bei der Caritas Heilbronn-Hohenlohe auf ein FSJ zu bewerben. Ich wurde dann sehr bald von meiner Anleitung Frau Prieto Prieto zu einem Vor-stellungsgespräch eingeladen. Das Gespräch hat Spaß gemacht und ich konnte sie zu Ihrer Arbeit als Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) mit Fragen löchern. Kurz darauf konnte ich auch schon bei ihr hospitieren, einige Familien kennenlernen und mich überzeugen, dass die Arbeit zu mir passt.
Am 1. August 2022 startete ich und wurde direkt von der derzeitigen FSJ eingelernt. Schnell wurde ich mit Diensthandy, Laptop, Rucksack und Schlüsseln ausgestattet „Was für eine Verantwortung“, dachte ich mir. Ich bekam Aufgaben die jeden Tag, jede Woche, usw. erledigt werden mussten und hatte dazu auch die Möglichkeit dafür die Dienstwägen zu nutzen und lernte dadurch die Routine mit dem Auto zu fahren. In der Sachbearbeitung konnte ich lernen, wie Akten angelegt werden und was wichtig für die Familienakten ist. Als FSJ hat man hier auch Einsicht in die Hilfepläne der Familien, welche Module eingesetzt werden können und wie Zielsetzungen von Jugendamt und der SPFH gehandhabt werden.
Auch am Empfang bin ich ab und zu eingeteilt und lerne dort mit Klienten am Telefon zu sprechen, Termine auszumachen oder ggf. weiter zu verweisen. So lernt man immer mehr, auch über andere Träger und deren Aufgaben.
Bei der Sozialpädagogischen Familienhilfe wird man als FSJ von dem zuständigen Jugendamt als Unterstützende Dienstleistung eingesetzt und kann somit die von der SPFH betreuten Familien in verschiedenen Bereichen unterstützen. Zu den Aufgaben der Unterstützenden Dienstleistung gehört das Beschäftigen der Kinder durch Spiele oder Basteln, Hausaufgaben mit den Kindern zu machen oder auch Fahrdienste der Familien zur Schule, Sport oder zum Einkaufen. Gerade diese Aufgaben haben auch mit Organisation und Verantwortung zu tun. Mit dem Diensthandy muss der Kontakt zur Familie oder zur SPFH gehalten werden und Termine ausgemacht werden und mit dem Laptop können dann die Dokumentationen zu den Familienterminen geschrieben werden. Als FSJ nimmt man außerdem an Teamsitzungen teil. Im „Team“ können alle Fragen, Infos und aber auch Fälle eingebracht werden. So wird z.B. eine Familie vorgestellt, in der die SPFH ratlos ist oder einfach eine Meinung braucht und da kann das gesamte Team dazu beitragen, den „Knoten“ zu lösen. Zudem nimmt man auch an Supervisionen teil und sich mit Kursangeboten weiterbilden.
Nun geht mein FSJ bald dem Ende zu und ich bin sehr dankbar für alles was ich lernen durfte und die vielen netten Gespräche mit Kollegen aller Ebenen. Durch die Erfahrungen in meinem FSJ habe ich nun einen dualen Studienplatz bekommen und bin bereit in die Berufswelt einzusteigen.
Sarah-Michelle Max / Juni 2023
